Vier exzellente Chöre aus der Region sorgen für stehende Ovationen und hingerissene Zuhörer.
Mit einem umfangreichen Spektrum von Gospelsongs veranstalteten vier Chöre aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis erstmals einen gemeinsamen Konzertabend. Die Freude am Singen vereint diese Chöre.
- Chorus Mundi Villingen
- Cross Notes Niedereschach
- Get Gospel Villingen
- Laetitia Chor Furtwangen
Es war ein Gipfeltreffen exzellenter Gospelchöre aus dem Landkreis Schwarzwald-Baar und es bescherte dem Publikum das herzergreifende Erlebnis inniger, fröhlicher Sangeskunst zum Lob Gottes. Das Konzerthaus Franziskaner war am Samstag voll besetzt; ergriffen und aufgewühlt zugleich lauschten die Besucher den Gospels und Spirituals von Chorus Mundi, Cross Notes, Get Gospel und Laetitia Chor. Das Programm dauerte drei Stunden, doch die Zeit verflog wie im Fluge. Höhepunkt war der gemeinschaftliche Jubel aus 120 Kehlen; stehende Ovationen waren der Dank.
„Vier Chöre – eine Leidenschaft“ fasste Moderator Henry Greif die gemeinsame Basis der Amateur-Sängerinnen und -Sänger zusammen. Alle Ensembles begeisterten mit eigenem, unverwechselbarem Profil, kontrastreichem Programm und erstaunlicher stimmlicher Homogenität auf künstlerisch hohem Niveau – diese Chöre sind Perlen in der schillernden Musiklandschaft im und um das Oberzentrum herum.
Bilder: Matthias Fellhauer
Den Auftakt machte Chorus Mundi und gab mit Come let us sing ein schwingendes, übermütiges Motto vor, das zugleich als Signal für einen Kontext jenseits von klingender Weihnachtsseligkeit gedacht war. Hingabe, Können und ansteckende Freude am Gesang kennzeichneten alle Darbietungen. Der vielseitige Jacob Fauser dirigierte mit enthusiastischer Präzision, löste zwischendurch Manuel Draxler am Klavier ab und übernahm bei Thank You Lord obendrein die Rolle des Stimmführers. Der Chor glänzte mit phantastischer Biegsamkeit auch bei schwieriger Rhythmik und Verschachtelung der Lagen etwa bei der eigenwillig-grandiosen Version von Bridge over troubled water. Ein Traum wurde mit Unterstützung von 800 Stimmen aus dem Saal wahr – I have a dream, sang das Publikum mit beachtlicher Verve.
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Bilder: Matthias Fellhauer
Der Laetitia Chor aus Furtwangen-Neukirch vermittelte unter der Leitung von Sabine Pander mitreißende Freude. Dies mit gut hundertjährigen Spirituals wie Wade in the Water ebenso wie mit rockig angehauchtem Gotteslob unserer Tage (You raise me up) und dem elegisch interpretierten Paradise.
Bilder: Matthias Fellhauer
Frauen waren in allen Chören in der Überzahl, am meisten bei Cross Notes von der Jakobusgemeinde Niedereschach Dauchingen, da nur vier Männer pointierte Akzente im weiblichen Gesang setzen. Thomas Schneider sorgte mit punktgenauem Dirigat für exakte Einsätze und weiche Dynamik; das familiäre Instrumentaltrio mit Elias, Tabea und Valentin Schneider an Klavier, Cello und Kontrabass bereicherte den Chorklang mit instrumentaler Farbigkeit.
Bilder: Matthias Fellhauer
Das große Konzerthaus war voll besetzt, die Menschen waren hingerissen. Beim Auftritt von Get Gospel steigerte sich die hingebungsvolle Freude im Publikum endgültig zur Partystimmung. „Fühlen Sie sich frei!“ Leiterin Sinnika Kimmich motivierte die Besucher mühelos nicht nur zu percussivem Klatschen, sondern gar zum Tanzen und Mitsingen. Shackles, Heavens highway, Operator waren die eher fetzigen Titel zur temperamentvollen Freude über Jesu Geburt; Give us peace lautete die andächtige Bitte im Gewand eines gesungenen Gebets.
Bilder: Matthias Fellhauer
Hatte schon jeder Chor für sich das Publikum verzaubert, folgte im letzten Block die opulente Fusion zum 120-köpfigen Ensemble. Die Besucher klatschten euphorisch und als die Zugabe als einziger weltlicher Titel verklungen war, hielt es sie nicht mehr auf den Plätzen: Thank You for the Music lautete die fulminante Schlusshymne.
Zum Bericht im Südkurier.
Zum Bericht im Schwarzwälder Boten.
Berichte von den Vorbereitungen:
120 Sänger proben schon für das große Gospel-Konzert!
Ein Abend voller „guter Nachrichten“
Hinter den Kulissen und nach dem Konzert: